Die betriebliche Krankenversicherung – oder kurz: bKV – ist für Arbeitgeber ein hervorragend geeignetes Instrument, um gleich mehrere Unternehmensziele zu erreichen: Zum einen können sich Unternehmen mit strategischem Employer Branding als attraktiver Arbeitgeber positionieren und so Mitarbeitergewinnung und -bindung stärken; zum anderen steigert ein Investment in die Gesundheit und Fitness der Belegschaft die Leistungsfähigkeit des Betriebs und wirkt sich so positiv auf Umsatz und Gewinn aus. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Informationen zu diesem spannenden Thema zusammengefasst:
Bei der betrieblichen Krankenversicherung handelt es sich um eine besondere Form der Krankenversicherung, die vom Arbeitgeber organisiert und in aller Regel auch finanziert wird. Gesetzlich Versicherte können mit einer bKV Leistungen in Anspruch nehmen, die die Krankenkassen nicht abdecken, das macht die bKV so attraktiv. Aber auch für Privatversicherte ergeben sich – abhängig vom Leistungsumfang ihrer Privatversicherung – Vorteile für die gesundheitliche Vorsorge.
Die wachsende Beliebtheit der betrieblichen Krankenversicherung ist nicht überraschend, wenn man sich einmal die vielen Vorteile anschaut. So können die Versicherungsanbieter deutlich günstigere Tarife für die bKV anbieten, da es sich hier um eine Gruppenversicherung handelt.
Die betriebliche Krankenversicherung in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte, das lässt sich durch einige Daten zweifelsfrei belegen. So waren zum Beispiel 2023 über 2,1 Millionen Beschäftigte über eine bKV zusätzlich abgesichert. Damit hat sich diese Zahl innerhalb von 8 Jahren fast vervierfacht, denn 2015 lag die Anzahl der betrieblich Krankenversicherten erst bei 570.000. Noch beeindruckender wird es, wenn man auf die Zahl der Betriebe schaut, die ihren Mitarbeitenden eine bKV anbieten: Hier stieg die Zahl von 3.640 (2015) auf 39.300 (2023). Von einer weiteren Steigerung ist auszugehen, denn laut einer Forsa-Umfrage schätzen 75% der Unternehmer Krankenzusatzversicherungen als wichtiges Instrument zur Mitarbeiterbindung ein.
Gesetzlich Versicherte in Deutschland mussten in der Vergangenheit immer wieder Leistungskürzungen als Folge von Gesundheitsreformen hinnehmen. Zum Glück gibt es aber die betriebliche Krankenversicherung, denn diese kann mit ihren Angeboten die entstandenen Lücken in der Gesundheitsvorsorge schließen. Die Funktionsweise der bKV ist schnell erklärt: Der Arbeitgeber ist dabei der Versicherungsnehmer und bezahlt in aller Regel die Beiträge, der Arbeitnehmende nimmt als versicherte Person die Leistungen in Anspruch. Von diesen Leistungen kann die gesamte Belegschaft profitieren – vom Auszubildenden bis zur Geschäftsführerin.
Wie eine betriebliche Krankenversicherung in der Praxis bei der Hallesche funktioniert, sehen Sie in diesem Video:
Eine betriebliche Krankenversicherung ist in erster Linie für gesetzlich versicherte Arbeitnehmer sinnvoll. Denn über die bKV kommen sie in den Genuss von attraktiven Zusatzleistungen wie zum Beispiel Heilpraktikerbehandlung, Zuschüssen zu Brillen oder Zahnersatzleistungen, die von der gesetzlichen Kasse oft nicht abgedeckt werden. Aber auch Privatversicherte können von der bKV profitieren, das hängt davon ab, welche Leistungen ihre Privatversicherung anbietet.
Jedes Unternehmen profitiert von einer stabilen Personalsituation mit motivierten Mitarbeitern; zusätzlich leiden viele Firmen in Deutschland unter dem Fachkräftemangel. Die betriebliche Krankenversicherung ist daher ein sehr gut geeignetes Instrument für Arbeitgeber, die …:
Tatsächlich ist die betriebliche Krankenversicherung mit ihren vielen positiven Effekten für beinahe jedes Unternehmen eine sinnvolle Maßnahme.
Um eine betriebliche Krankenversicherung abschließen zu können, muss ein Unternehmen eigentlich nur eine Voraussetzung erfüllen: Da es sich bei der bKV um eine Gruppenversicherung handelt, muss eine Mindestanzahl von Mitarbeitenden versichert werden. Diese Zahl variiert zwischen 5 und 50 Mitarbeitern, je nach Versicherer.
Bei FEELfree zum Beispiel, dem bKV-Gesundheitsbudget der Hallesche, reichen 10 Mitarbeiter aus – das können auch Azubis, Mitarbeitende mit befristeten oder Teilzeit-Arbeitsverträgen sein, ein Ausschluss dieser Gruppen wird hier nicht vorgenommen. Bei einigen Anbietern muss eine Mindestquote beachtet werden, das bedeutet, es müssen beispielsweise 50 % der Mitarbeitenden versichert werden. Das ist bei der Hallesche nicht so, entscheidend ist allein, dass es mindestens 10 sind. Eine Gesundheitsprüfung der versicherten Mitarbeitenden findet nicht statt.
Bei den Anforderungen an eine betriebliche Krankenversicherung sollten im Mittelpunkt die zu erreichenden Ziele stehen. Das kann das Stärken der Mitarbeiterbindung und/oder des Recruiting sein, aber auch die Erhöhung der Produktivität der Belegschaft. Aber egal, welche Ziele erreicht werden sollen: Von einer bKV, die sich mit individuellen Angeboten an die Mitarbeitenden richtet, kann die ganze Belegschaft profitieren. Denn während zum Beispiel ein Zuschuss für ein Hörgerät für den 55-jährigen Maschinenschlosser sehr nützlich sein kann, profitiert die 33-jährige Marketingleiterin dagegen häufiger von einer Bildschirmbrille. Bei der Auswahl der bKV sollte daher darauf geachtet werden, dass das Personal die Leistungen aus einem Katalog frei wählen kann; und je umfangreicher dieser Katalog, umso besser!
Wenn es um die Leistungen der betrieblichen Krankenversicherung geht, kann man im Prinzip zwei Modelle unterscheiden: Das Budgetmodell und das Bausteinmodell. Beim Bausteinmodell wählt der Arbeitgeber aus einem Angebot von Leistungen einige aus, die dann von seinem Personal genutzt werden können. Dabei sind die Bausteine für ALLE versicherten Mitarbeitenden gleich. Sehr viel flexibler und individueller ist aber das Budgetmodell: Hier bekommen alle Mitarbeitenden das gleiche Budget, mit dem sie dann ihr Leistungspaket individuell zusammenstellen können. Der eine legt dabei vielleicht den Schwerpunkt auf die Zahngesundheit, für den anderen ist die Heilpraktikerbehandlung wichtiger. Mehr zu diesem Thema steht auf der Seite Leistungen einer betrieblichen Krankenversicherung.
Analog zu den Leistungsmodellen gibt es auch zwei Kostenmodelle bei der betrieblichen Krankenversicherung. Beim Bausteinmodell hat jede einzelne Leistung einen Preis: Krankentagegeld kostet zum Beispiel 1 €, Zahnprophylaxe kostet 10 € pro versicherten Person. Der Arbeitgeber legt vorher einen Betrag fest und kauft entsprechend die einzelnen Bausteine ein, die dann für alle gleich sind. Beim Budgetmodell läuft das anders: Hier gibt es in der Regel verschiedene Tarife – bei der Hallesche von 9,95 € bis 42,24 € pro Monat und Mitarbeiter. Je nach Höhe des Tarifs erhält der Mitarbeiter ein jährliches Budget (bei der Hallesche zwischen 300 € und 1.500 €), mit dem er dann sein Leistungspaket individuell zusammenstellen kann. Detailliertere Informationen zu diesem Thema haben wir auf der Seite Kosten einer betrieblichen Krankenversicherung zusammengestellt.
Zunächst sollte man wissen, dass Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung grundsätzlich steuerpflichtig sind. Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn die Beiträge zur bKV als Sachbezug gezahlt werden. In diesem Fall sind bis zu 50 € pro Monat und Mitarbeiter (§ 8 Abs. 2 Satz 11 EStG) lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei. Aber Vorsicht: Wenn Sie bereits andere Leistungen als Sachbezug zahlen und mit den Beiträgen zu bKV über diese Grenze kommen – und sei es nur ein Cent – dann wird der komplette Betrag steuerpflichtig. In diesem Fall kann zwischen drei Modellen gewählt werden: Der individuellen Besteuerung, der Nettolohnversteuerung oder der Pauschalversteuerung. Auf der Seite Steuerliche Behandlung der betrieblichen Krankenversicherung stehen zu diesem Thema weitere Details.
Es gibt drei Varianten der Finanzierung einer betrieblichen Krankenversicherung: Arbeitgeberfinanzierung, Arbeitnehmerfinanzierung und Mischformen, bei denen beide Parteien jeweils einen Teil bezahlen. Obwohl eine arbeitnehmerfinanzierte bKV für den Mitarbeitenden weniger attraktiv ist, so bietet sie dennoch Vorteile, denn der Versicherte profitiert von den ermäßigten Gruppentarifen. Unternehmen, die sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren wollen, sollten aber auf jeden Fall die arbeitgeberfinanzierte Variante wählen. Das kostet zwar ein bisschen mehr, die positiven Effekte sind dieses Investment jedoch auf jeden Fall wert. Ausführlichere Informationen zu diesem Thema gibt es auf der Seite Finanzierungsmöglichkeiten der betrieblichen Krankenversicherung.
Sie sind von den Vorteilen der betrieblichen Krankenversicherung überzeugt? Dann geht es jetzt nur noch um den Abschluss der bKV. Zunächst müssen Sie aber noch in einer sogenannten Versorgungsordnung die Grundsätze festlegen, nach denen Ihren Mitarbeitenden eine Zusage zur betrieblichen Krankenversicherung erteilt wird. Das ist nicht ganz trivial, weil hier die Gefahr besteht, unbeabsichtigt gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu verstoßen. Die Hallesche stellt Ihnen dazu kostenfrei eine Muster-Versorgungsordnung zur Verfügung. Auch bei allen weiteren Schritten auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss unterstützen Sie unsere Mitarbeiter kompetent und schnell, so dass sich der Aufwand für Sie als Arbeitgeber in Grenzen hält.
300 €* / Jahr
600 €* / Jahr
900 €* / Jahr
1200 €* / Jahr
1500 €* / Jahr
= 9,95 €
= 19,75 €
= 28,27 €
= 36,16 €
= 42,24 €
= 12,99 €
= 22,88 €
= 32,75 €
= 41,96 €
= 49,00 €
= 14,50 €
= 25,67 €
= 35,30 €
= 44,22 €
= 49,92 €
= 18,61 €
= 29,64 €
= 39,53 €
= 49,14 €
= 56,03 €
Diese Beiträge fallen an, wenn die bKV als Sachbezug (50 € Freigrenze) gewährt wird. Weitere Versteuerungsoptionen möglich. Sprechen Sie uns an!
* Budget erhöht sich bei vollständiger Nutzung (bei gleichbleibendem Beitrag pro Monat) bei den Tarifen FEELfree:up und FEELfree:up_plus.